Singe ich beim Verlassen meiner Haustür auch gelegentlich die ersten Zeilen des Elvis Klassikers "In the Ghetto" , bin ich für die vorhöflichen Rasenflächen und Bäume äußerst dankbar. Sie verleihen der Tristesse eine ungemeine Lebendigkeit und lassen einen gewöhnlichen Blick aus dem Fenster, gepaart mit dem blauen Himmel und den rot-orangenen Dächern, zu einem leuchtenen Farbenspiel werden. Ebenso lohnt sich die Aussicht im Dunkel auf eine Birke, deren Zweige sich im leichten Wind fließend dem Mondschein hingeben und in mir ein Gefühl des geheimnisvollen Treibens aufkommen lassen.
Wenn nun das satte Grün jedoch in das flammende Morgenrot getaucht wird und die Tautropfen das Licht in ein warmes Weiß brechen, suhlen sich mehrere Kaninchen in diesem Schein und versuchen ihn erneut zu bündeln. Unterstützt werden sie dabei von vereinzelten Eichhörnchen, die, wenn sie nicht grad damit beschäftigt sind Gegenstände in ihren kleinen Vorderpfoten umzudrehen, vergnügt umherspringen bis sie naserümpfend in einen Baum verschwinden.
Und während ich noch frohlockend zur raschelnden Krone aufschaue, überkommt mich das Bedürfniss barfuß im nassen Gras zu stehen, wo ich mir immer wieder gern die helfende Hand des "Ghettos" reichen lasse.
bizarresse am 26. September 11
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