Es gibt kein besseres Alibi für einen fettigen Schmand-Dip als Möhren. Eine Verbindung, welche ihre gesamte Entfaltung erst nach der Zunahme genießt. Ein Grund mehr nicht immer auf Prozentzahlen zu achten. Allerdings ist das leichter gesagt als getan. Nicht immer sind das Essen und ich uns einig, wobei ich sagen muss, dass wir so langsam aber sicher eine wahrlich geschmackvolle Beziehung miteinander eingegangen sind.
Gestand ich vor ungefähr zehn Jahren noch der Keramikschüssel meine Geheimnisse, begannen sich Hirn und Magen endlich miteinander zu unterhalten und nahmen Nahrungsmittel wieder in den Kreis der Verbündeten auf. Und auch wenn uns nicht immer klar war ob wir uns nun mochten, duldeten oder einander verfallen waren, gelang es uns seit dem wenigstens einmal am Tag warmherzig zueinander zu sein.
Diese tiefe sinnliche Bindung, lässt mich seit dem jeden Tag etwas neues lernen, auch wenn gelegentliche Lückenbüßer herhalten müssen. Dies geschieht jedoch mit beidseitigem Einverständniss und wie man weiß, bereitet doch die Entfernung meist ein noch freudigeres und genüsslicheres Wiedersehen. Liebe geht halt doch durch den Magen.
bizarresse am 28. September 11
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